Malefiz wurde vor 35 Jahren von Ferdinand von Haeseler in der Schützenstraße in Münster eröffnet. Damals übernahm er einen Hippie-Bedarf Laden mit Räucherstäbchen, Seifen, Stoffen aus dem Orient und Workerboots, die aus dem damals noch friedlichen Afghanistan importiert wurden.   

 

Als die Sowjetunion 1979 in Afghanistan einmaschierte stagnierte der Export und bei Malefiz herrschte Ebbe bei den so beliebten Workerboots, die containerweise verkauft wurden.

 

Ein Ersatz wurde zufällig während eines Urlaubs in Portugal in den portugiesischen Stiefeletten gefunden, die die Arbeiter dort trugen. Ein Fabrikleiter bot Ferdinand an auf Wunsch Änderungen an den Schuhen zu machen. Und so kam es, das ein erstes eigenes Design entstand. Noch heute entwirft Ferdinand jedes Modell selbst, oft basierend auf den Workerboots des letzen Jahrhunderts.

 

Ein Roadtrip durch Amerika inspirierte Ferdinand dazu dem Label den Namen „Hobo“ zu geben und die Kollektion zu erweitern. Amerika hatte viele Boots zu bieten, zeigte aber auch Einflüsse der indianischen Bevölkerung. In den ersten Jahren immer an seiner Seite und heute Geschäftsführerin im Malefiz an der Rothenburg ist Christel Bunnefeld. 

 

Christel studierte Modedesign an einer holländischen Modeschule. Mit einem verlässlichen Gespür für Trends, dem Mut etwas Neues zu zeigen und immer im Blick was sich in den Modemetropolen aus Europa und Übersee aufregendes tut.